Aktuelle Situation der Verfahren Stand Ende 2025:
Für „kritische Bereiche“ wie Ob.-Sterkrade oder Emmerich sind die Planfeststelungs- beschlüsse nach wie vor noch nicht spruchreif.
Dieses Jahr ist das mit den meisten Sperrungen innerhalb der 80-Wochen-Megabauphase. Zwischen Friedrichsfeld und Wesel größtenteils ein Schienenersatzverkehr auf einem Gleis. In Friedrichsfeld ist der provisorische Bahnhof seit ein paar Monaten in Betrieb. Zwei neue Lippebrücken wurden inzwischen eingebaut. Nächste Großbaustelle sind die Kanalbrücken in Friedrichsfeld.
Die Sperrung der Kurt-Kräcker-Straße in Wesel wurde inzwischen aufgehoben; der Brückenneubau ist so gut wie fertig.
Der Schienenersatzverkehr läuft zwar immer noch nicht optimal, wurde aber nach intensiven Einsprüchen stark verbessert. Die Kommunikation mit dem VRR findet weiterhin nicht statt.
Die geplante Generalsanierung, die später zusätzlich zu den geplanten Ausbauarbeiten dazukam, scheint auch so gut wie erledigt.
Auch die immer wieder vorkommenden schweren Erschütterungen – vor allem nachts – haben sich nach der Vollsperrung fortgesetzt, allerdings in etwas geringerem Maße.
In den letzten Monaten bis heute noch, schickt die Bahn Gutachter in die betroffenen Haushalte schickt, um festzustellen, ob für die Immobilie Schallschutzfenster vorzusehen sind. Wir beobachten jedoch aufgrund etlicher Rückmeldungen, dass i.d.R. keine Schallschutzfenster sondern lediglich Lüfter als Ergebnis angeboten werden. Als Basis dieser Schlussfolgerungen werden „berechnete“ Schallwerte angegeben, die in den meisten Fällen die Belastung als „zumutbar“ ausweisen. Außerdem werden bestimmte Räume, die z.B. zur Zeit nicht als Schlafräume genutzt werden, von vornherein ausgeschlossen. Gegen diese Vorgehensweise haben wir im Namen der Bürgerinitiative schriftlich Einspruch eingelegt. Inzwischen haben wir mit Sachverständigen Kontakt aufgenommen, um die Verfahrensweise zu überprüfen.
In Wesel sind nördlich des Bahnhofs bis heute so gut wie keine Bautätigkeiten erfolgt. Dies wird wohl auch noch für längere Zeit (2 Jahre?) so bleiben. Das Problem der Bahnunterführung am Holzweg ist wegen der Zugangsmöglichkeit für Behinderte bis heute nicht gelöst. Hier ist außerdem die Stadt Wesel gefragt.
Bautätigkeiten:
In Oberhausen, Rees, Voerde (bis Bahnhof Wesel) und Dinslaken finden aktuell Bauarbeiten in teils größerem Ausmaß statt. In Wesel wurden die Gleise von Friedrichsfeld bis Bahnhof Wesel zum größten Teil erneuert. Die Baustelle in Friedrichsfeld wird sich als wohl langwierigste erweisen, da die gesamte Strecke dort im Zug der Erhöhung der Kanalbrücken um bis zu 1,5m angehoben werden muss.

